Klartext nach Artikel „Ist Schmellwitz ein Ghetto?“

Eine Beziehungstat wird hier von der Lausitzer Rundschau ausgeschlachtet um die Frage zu stellen, ob mein Stadtteil ein Ghetto ist. Das es in der Stadt allgemein in den letzten Wochen mehr Gewalttaten gab, wird dabei scheinbar vernachlässigt. Das gegenseitige gegeneinander Ausspielen von Cottbuser Stadtteilen in den lokalen Medien ist schon seit Jahren verantwortungslos und soll scheinbar dazu dienen, dass sich Menschen in ihren Stadtteilen besser fühlen als die in einem anderen. Ich selbst lebe in Neu Schnellwitz, geh dort einkaufen, kenne die Menschen und setze mich als Bürgervereinsvorsitzender seit gut einem Jahrzehnt für diese Menschen ein. In all den Jahren war es nie leicht, wenn andere Cottbuser oder Medien mit dem Finger auf Neu Schnellwitz zeigten und dabei, unbewusst oder nicht, erreichte Erfolge vergessen ließen. Und auch dieses mal ist es für viele Cottbuser beruhigend (wie man unter den Kommentaren des Artikels sehen kann) mit dem Finger auf Schmellwitz zu zeigen und sich und seinen Stadtteil dabei besser zu finden. Egal ob es eine Schießerei in der Innenstadt gibt oder eine Beziehungstat in Sandow… Man fühlt sich scheinbar einfach besser, wenn man nun ebenauf Neu Schmellwitz zeigen kann und dabei einen ganzen Stadtteil und deren Menschen degradiert.

Hier der Artikel aus der LR:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/nach-bluttat-in-cottbus-ist-der-stadtteil-neu-schmellwitz-ein-getto_-46443858.html?fbclid=IwAR08PwOn4oacF3JmZYWpBAkRs4cD-85MEJyeGVyu0YzsNBzG_9hRgtvQW7A

Ein Traditionsbetrieb bleibt!

Schön, dass es weitergeht. Traditionsbetriebe, wie die Bäckerei Riehl in der Schmellwitzer Straße sind einfach unverzichtbar.
In Zeiten von Discountern und Supermärkten ist es schön zu hören, dass Cottbus anscheinend gegen den bundesweiten Trend geht und auch gern bei regionalen Unternehmen gekauft wird. Die Lausitzer Rundschau hat dazu bei mir nachgefragt:

Michael Tietz, Vorsitzender des Bürgervereins Schmellwitz, weiß um die Bedeutung solcher Bäckereibetriebe: „Egal ob in Schmellwitz oder anderen Ortsteilen, der Bäcker vor Ort wird immer wichtig bleiben. Die meisten Anwohner möchten für ein Stück Kuchen oder die frischen Sonntagsbrötchen nicht weit laufen oder extra mit dem Auto fahren. Zudem ist der Einkauf meist persönlicher, da sich das Verkaufspersonal bei Stammkunden auch mal für ein kleines Gespräch Zeit nimmt“.

Lausitzer Rundschau: 21.08.2019

Hier der ganze Artikel:
https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/auszeit-fuer-schmellwitzer-traditions-baeckerei-riehl_aid-45203893

Unser Schmellwitz-Rundgang kurz zusammengefasst – Die LR berichtete:

Am Donnerstag fand unser 1. Schmellwitz-Rundgang statt, trotzdem wir nur eine überschaubare Anzahl Teilnehmer hatten, zeigten sich die Anwesenden dafür desto interessierter. Ich versuchte möglichst viele Informationen zu transportieren und so den Rundgang möglichst interessant zu halten.

Bei den Diskussionen um die Freiflächen zeichnete sich sogar etwas Hoffnung ab, da hier im INSEK (Integrierten Stadtentwicklungskonzept) und im Stadtumbaukonzept nicht mehr nur von Rückbau die Rede ist, sondern auch wieder auf Umbau gesetzte wird. Hier habe ich über die Jahre immer wieder betont, dass es nicht sinnvoll ist neue Bauflächen am Stadtrand zu erschließen und vorhandene Freiflächen, die noch Bauland sind und angeschlossen sind, nicht zu nutzen. Es sollte daher dringend nachgefragt werden ob auf einzelnen Flächen sogar vorzeitig Fördermittelbindefristen gelöst werden können.

Es gab natürlich auch Diskussionen zu Ordnung und Sicherheit sowie über die derzeitigen Probleme in der Spreeschule.
Hier kann jedem den folgenden Artikel der Lausitzer Rundschau ans Herz legen. Er ist gut geschrieben und ich glaube Herr Münz von der LR hatte Spaß an unserer kleinen Stadtteilrunde.

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/schmellwitzer-hoffen-auf-anbau-der-spreeschule-in-cottbus_aid-38078823

Cottbusverkehr und Onlinetickets?

Als Mitglied im Fahrgastbeirat und regelmäßiger ÖPNV-Nutzer habe ich mit Verärgerung die Zerstörung von 13 Fahrkartenautomaten in Cottbus aufgenommen. Der heutige Artikel in der Lausitzer Rundschau zeigt durchaus Onlinealternativen zu den Fahrscheinautomaten. Diese kommen meiner Meinung nach aber zu spät und auch zu verhalten. Zudem verkennt der Cottbusverkehr in dem Artikel das Potenzial von Onlinetickets:

In den letzten zwei Jahr habe ich im Fahrgastbeirat immer wieder darauf hingewiesen, dass kaum Möglichkeit gäbe Zeitkarten oder auch Einzelfahrausweise online zu erwerben. Weiterlesen

So kann es nicht bleiben!

Im Rahmen meiner Aufgabe als Bürgervereinsvorsitzender habe ich die Stadtverwaltung schon oft auf den katastrophalen Zustand des „Muckeplatzes“ und die Wege in der Umgebung hingewiesen. Mehr als Lippenbekenntnisse sind jedoch nicht geblieben. Zwar hat der Oberbürgermeister im letzten Jahr beim Frühjahrsputz diesen Platz mit gesäubert, doch ist danach nicht mehr viel passiert. Ausgemacht war eine Weiterlesen

Der erste Träger macht ernst!

Nachdem es immer wieder Diskussionen um das Thema der Betreuung von Kindern in den Kitas über 8 Stunden (3. Betreuungsstufe) gab, macht jetzt der erste Träger ernst. Weitere werden sicherlich ähnliche Maßnahmen ergreifen um auf die Not aufmerksam zu machen.

Durch solche Maßnahmen werden die Nöte auch bei den Eltern ankommen. Ich selbst wäre von einer Verkürzung der Stunden in der Kita meiner Kinder betroffen, denn sowohl meine Frau als auch ich gehen beide Vollzeit arbeiten. Bei einem normalen Arbeitstag von 8 Stunden plus Pausen und Heimweg ist es dabei unmöglich die Kinder innerhalb von 8 Stunden wieder von der Kita abzuholen. Eine Betreuung von bis zu 10 Stunden ist so unausweichlich. Im übrigen bringen auch viele Eltern aus dem Landkreis ihre Kinder in Cottbuser Kitas, was dann vielleicht auch erklärt warum speziell in den Städten diese Betreuungszeit benötigt wird.

So trifft dieses Szenario in Cottbus auf ca 50% aller betreuten Kinder zu. Ein begrenzen der Betreuungszeit würde viele Eltern hart treffen, da eine finanzielle Einbuße durch Teilzeit bzw. Privatkita droht oder im schlimmsten Fall sogar der Job von einem Elternteil aufgegeben werden müsste. Es wäre daher für die Landesregierung sehr wichtig die Sorgen der Kommunen ernst zu nehmen und nicht den schwarzen Peter hin und her zu schieben.

Die Landesregierung möchte im neuen Kitagesetz das beitragsfreie Kitajahr einführen, doch scheint sie dabei zu vergessen die Betreuung in gewohnter oder sogar besserer Qualität sicher zu stellen. So wird aus einem gut gemeintem Vorstoß mal wieder ein Boomerang für unsere Partei.

Bevor es also nun zu einem Gesetz kommt, welches in den nächsten 5-6 Jahren sicher nicht wieder angefasst wird, ist es dringend Notwendig die mangelnde Ausfinanzierung der 3. Betreuungsstufe zu beseitigen.

Hier der Artikel in der Berliner Zeitung dazu:
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/brandenburg/personalmangel-froebel-kitas-zeigen-sich-selbst-an-29988992?dmcid=sm_fb

Stadt sucht neue Wege bei Integration an Grundschulen

Etwas überrascht war ich schon, als letzte Woche beim Bildungsausschuss Frau Dieckmann, neue Bildungsdezernentin, zur Sicherheit an Schulen auch gleich den Stand der Integrationsprobleme an Grundschulen ansprach. Überrascht war ich nicht von den Zahlen und den Problemen an den Schulen (die nehme ich durch meine eigenen Kinder schon oft genug wahr), sondern von der offenen und ehrlichen Art, Weiterlesen