Kommentar zum Leserbrief: Wohin mit den Kahrener Kindern?

Ein Leserbrief in der heutigen Lausitzer Rundschau hat meine Aufmerksamkeit erweckt und obwohl ich in dieser Legislatur kein Stadtverordneter bin, möchte ich ein paar Worte zu diesem Brief schreiben:

Als Bürgervereinsvorsitzender in Schmellwitz und sachkundiger Einwohner der SPD im Ausschuss für Bildung, Schule, Sport und Kultur habe ich über einen langen Zeitraum die Schuldiskussion mitverfolgen können. Seit gut einem Jahr wurde die Diskussion im Ausschuss geführt und ist am Ende auch von der Stadtverwaltung erhört worden. So wurde seit Januar der neue Schulentwicklungsplan von der Stadt in mehreren Etappen präsentiert. Alle Parteien,Träger und Schulen sowie Elternbeiräte konnten sich einbringen. Dies war auch der AfD möglich. Das Thema einer Reaktivierung der Schule in Kahren wurde nie angesprochen. Außer Frage stand aber, dass es an Plätzen für Grundschüler und Oberschüler fehlt. Beide Mängel wurden im Schulentwicklungsplan berücksichtigt und finden dort mit einer zusätzlichen Grundschule und einer Oberschule im Norden Beachtung. Zudem wurde in diesem Zuge auch die Hängepartie der Förderschule beendet und so auf lange Sicht der Schulstandort gesichert. Aber dazu hatte ich auch seit über einem Jahr immer wieder berichtet. (http://michael.tietz.bz/category/schulwahl/)

Dass nun der Antrag der AfD direkt nach dem Beschluss des Schulentwicklungsplanes gestellt wurde, ist aus meiner Sicht ehr populistisch, statt sinnbringend. So war es der AfD stetig in der Diskussion um den Schulentwicklungsplan möglich die Schule in Kahren ins Gespräch zu bringen. Das in diesem Jahr acht Kinder nicht in die Dissenchener Grundschule gehen konnten unterstreicht natürlich den Mangel an Grundschulplätzen und zeigt gerade die Notwendigkeit des neuen Entwicklungsplanes der sich diesem Problem annimmt und auf lange Sicht vermeidet.

Natürlich kann es auch weiterhin den einen oder anderen Schulwunsch geben, der unerfüllt bleibt. Dennoch haben es sich die Stadtverordneten der Stadt Cottbus nicht leicht gemacht und das Thema intensiv und oft sehr lebhaft diskutiert. Der Schulentwicklungsplan in der beschlossenen Fassung ist vielleicht nicht perfekt aber er wird die Schulsituation in den nächsten 5 Jahren verbessern.

presse

 

Schulentwicklungsplan 2017 – 2022 der Stadt Cottbus
http://www.cottbus.de/mitteilungen/2017-04/schulentwicklungsplan_2017_-_2022_der_stadt_cottbus.html

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