Hürden in der Erzieherausbildung

Der Erzieherberuf ist derzeit gefragt wie nie und bundesweit fehlen Fachkräfte. Gründe dafür, liegen unter anderem darin, dass der Erzieherberuf in den meisten Bundesländern keine Vergütung in der Ausbildung erhält. Im schlimmsten Fall muss diese Ausbildung sogar noch bezahlt werden. Und genau so ist es auch derzeit in Cottbus am DEB. Seit einigen Jahren soll diese Hürde, durch die Politik beseitigt werden und endlich eine Ausbildung mit Vergütung her. Doch noch müssen ErzieherInnen in Ausbildung Bafög beantragen, und das ist oft auch mit Hürden versehen. Speziell Auszubildende über dem 30. Lebensjahr konnten bisher zwar das Meister-Bafög beantragen, eine neue Regelung im neu geschaffenen Aufstiegs-Bafög verhindert jedoch eine Finanzierung des Lebensunterhalt über die volle Laufzeit der Ausbildung. In Spree-Neiße, wie in dem geteilten Artikel beschrieben, sogar akuter als in Cottbus. Fakt ist allerdings, dass durch den hohen Praxisanteil in der Erzieherausbildung derzeit nur 2 Jahre Aufstiegs-Bafög bewilligt werden, obwohl die Ausbildung 3 Jahre geht, und dabei wird nicht zwischen Cottbus und Spree-Neiße unterschieden. Die Folge sind Ausbildungsabbrüche in einem Beruf, der allerorts fehlt. Viele werden den Beruf nun wohl gar nicht erst wählen, da eine Finanzierung unklar ist. Hier stellt sich die Frage, ob man kommunal Lösungen finden kann, beispielsweise in Verbindung mit der Arbeitsagentur oder ob hier nur der Bund im Gesetz nachbessern kann. Der Praxisanteil sollte keine Rolle spielen, da gerade die Praxiserfahrung im Erzieherberuf von großer Wichtigkeit ist.

Hier der Artikel auf den ich mich beziehe:

https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/angehende-erzieherinnen-bekommen-fuer-ausbildung-kein-aufstiegs-bafoeg_aid-45516203

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