Im Rahmen meiner Aufgabe als Bürgervereinsvorsitzender habe ich die Stadtverwaltung schon oft auf den katastrophalen Zustand des „Muckeplatzes“ und die Wege in der Umgebung hingewiesen. Mehr als Lippenbekenntnisse sind jedoch nicht geblieben. Zwar hat der Oberbürgermeister im letzten Jahr beim Frühjahrsputz diesen Platz mit gesäubert, doch ist danach nicht mehr viel passiert. Ausgemacht war eine zweimalige Großreinigung des Platzes, umgesetzt wird immer nur eine im Rahmen des Frühjahrsputzes der Stadt Cottbus.
Das Bild welches der sehr präsente Platz, direkt neben der Haltestelle Zuschka nun bietet ist mittlerweile mehr als beschämend. Ganze Sträucher wachsen aus dem Beton und der Platz wird überall von der Natur zurückerobert. Das gleiche Bild auf dem Platz zwischen Muckeplatz und Zuschka und auch auf den umliegenden städtischen Fußwegen sprießt das Grün.
Nun ist es so, dass ich persönlich ein Freund der Natur bin und schon oft einen Teilrückbau vorgeschlagen habe um vielleicht auch der Natur einen Teil des riesigen Platzes zurückzugeben. Doch dies ist aus fördermitteltechnischen Gründen laut Stadt wohl nicht möglich. Eine regelmäßige Reinigung aber leider auch nicht, da der Platz kein gewidmeter Platz ist (der Name Muckeplatz ist nur umgangssprachlich) und somit nicht in der Straßenreinigungssatzung berücksichtigt werden kann – Was ist aber nun die Lösung um dem Platz einer regelmäßigen Reinigung zu unterziehen? Im Ehrenamt ist dies, selbst bei sehr engagierten Bürgern unmöglich.
Eine Lösung muss aber her, auch für die umliegenden Flächen, dass sich die Natur den Platz zurückholt ist eine Sache, dass Scherben den Weg säumen, die durchaus auch Gefahren mit sich bringen, die andere. Des Weiteren sollte es einen Plan geben, den Platz wieder attraktiver zu machen. Sitzmöglichkeiten und Schattenoasen fehlen völlig. Im Bürgerverein diskutieren wir Pläne im nächsten Sommer eine Veranstaltung darauf durchzuführen um den Platz wieder in den Fokus zu rücken, doch unter solchen Umständen ist dies nicht möglich. Der Platz könnte auch anderen Veranstaltern dienen, da die ÖPNV-Anbindung ausgezeichnet ist. Aber auch wenn man niemanden für den Platz begeistern kann, er ist das Aushängeschild für Neu Schmellwitz und sollte nicht so aussehen. Vor allem in einer Stadt, die gern eine weitere BUGA möchte und sich Ordnung und Sicherheit auf die Fahnen geschrieben hat.
Viele Schmellwitzer glauben nicht mehr an Lösungen, denn die Lobby für Schmellwitz, speziell für Neu Schmellwitz ist sehr klein. Ich persönlich hoffe, mehr engagierte Mitmenschen für Schmellwitz zu begeistern, denn nur gemeinsam werden wir etwas erreichen. Die Schmellwitzer können aber auch selbst etwas tun: Gestaltet die Zukunft des Stadtteils im Bürgerverein Schmellwitz mit, redet mit euren Stadtverordneten oder beschwert Euch bei der Stadtverwaltung. Ideen was auf diesem Platz so veranstaltet werden kann oder den Platz wieder belebt sind gern willkommen.