Frei nach dem Motto „Abrissmoratorium 2.0 – Platte for Future“ gab es heute an der BTU Cottbus-Senftenberg eine Podiumsdiskussion von Architects for Future über die Zukunft des Plattenbaus in Neu Schmellwitz.
Interessant waren dabei die verschiedenen Herangehensweisen und Handlungen der Wohnungsunternehmen im Bezug auf Leerstand und die, meist wirtschaftlichen, Hürden für Sanierungen oder Umbauten von Plattenbauwohnungen.
Faszinierend war auch der Blick auf ein Luckenwalder Wohnungsunternehmen, welche gerade jetzt ein großes Plattenbauprojekt in Luckenwalde umsetzt. Dabei werden Grundrisse komplett verändert, Wohnungen teilrückgebaut und auch neu gebaut, alles in einem Quartier. Dabei werden 75% der Wohnungen werden Sozialwohnungen und der Rest freie Wohnungen. Somit sind in einem Block Wohnungen von 6 Euro pro qm bis zu 10 Euro den qm. So wird soziale Durchmischung gefördert – Ein Beispiel für Neu Schmellwitz?
Da derzeit kaum Bewegung in der Abschaffung der Zweckmittelbindung für die Rückbauflächen ist, wird neuer hochwertiger Wohnraum wohl noch etwas auf sich warten lassen, daher wäre ein Umbau der alten Platte durchaus eine Option Wohnraum aufzuwerten und so unserem Stadtteil soziale Durchmischung zu geben.
Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung und eine konstruktive Diskussion.
Vielen Dank an die Veranstalter.